Kallas über neues Sanktionspaket: wir werden Schläge dorthin versetzten, wo Russland Geld verdient
Die Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik Kaja Kallas erklärte, der Druck auf Moskau werde solange ausgeübt, bis es den Krieg beendet hat.
Das schrieb sie auf der Plattform X.
„Moskau glaubt, es kann den Krieg weiterführen. Wir garantieren, dass es dafür zahlen wird. Heute haben wir ein neues gegen Russland gerichtetes Sanktionspaket vorgestellt. Jede Sanktion verringert die Fähigkeit des Kremls, den Krieg weiterzuführen“, so Kallas.
Die EU werde den Druck auf Russland solange ausüben, bis es seine Aggression gestoppt hat.
„Einnahmen aus Öl- und Gasverkäufen ernähren den Krieg Russlands. So zielen wir auf diese Einnahmen und setzten 118 weitere Schiffe der sogenannten Schattenflotte Russlands auf die Sanktionsliste und verbieten derer Versicherung“, betonte sie.
Der Krieg des Kremls hänge von illegalen Finanzströmen ab. Die EU wolle, so Kallas, gegen Illegale Transaktionen mit Kryptowährungen sowie gegen das russische Karten-System MIR vorgehen.
Die EU werde, so Kallas, Schläge dorthin versetzten, wo Russland Geld verdiene.
Kein Sektor sei dabei unantastbar. Sanktioniert werden auch die Unternehmen, die der russischen Rüstungsindustrie helfen.
Unter Exportverbot fallen dazu Chemikalien, Metallkomponente, Salze und Erze. Es wird Verschärfung der Exportkontrolle über Unternehmen aus Russland, China und Indien vorgesehen.
„Unsere Botschaft ist klar: wenn ihr Russland helft, den Krieg zu beginnen und versucht, unsere Sanktionen umzugehen, werdet ihr mit Konsequenzen rechnen müssen. Heute stellen wir eine Liste von bedeutenden Akteuren in Drittländern vor, wie China, welche die russische Rüstungsindustrie unterstützen“, so Kallas.
Foto: European Union