Orbans Aussagen über mögliche Dreiteilung der Ukraine können russisches Narrativ sein

Die jüngsten Aussagen des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán über mögliche Dreiteilung der Ukraine nach Kriegsende könnten Ergebnis von Kommunikation mit der russischen Seite sein.  

«Das kann Ergebnis von Kommunikation mit der russischen Seite sein. Denn das ist im Prinzip nicht sein Narrativ. Solche Ideen über Aufteilung der Ukraine werden regelmäßig von den Menschen, die im Interesse der russischen Geheimdienste agieren, verbreitet - das sind in der Regel russischsprachige Blogger, die im  Ausland leben, wie zum Beispiel der unter Sanktionen stehende Olexij Arestowytsch. In diesem Fall plappert Orban das, was inoffiziell gesagt wird“, so Kowalenko.   

An der Spitze der russischen psychologischen Operationen (PsyOps) stehe seinen Worten zufolge der russische Diktator Wladimir Putin, der  seine Narrative über Staats-und Regierungschefs einiger Länder verbreitet.  

An der Spitze der russischen psychologischen Operationen (PsyOps) stehe seinen Worten zufolge der russische Diktator Wladimir Putin, der seine Narrative über einige Staats-und Regierungschefs  verbreitet.  

«Putin verbreitet regelmäßig irgendwelche Lügen. Er nimmt faktisch an russischen psychologischen Operationen teil, nur halt auf einer höheren Ebene. Das Konzept der psychologischen Kriegsführung Russlands besteht darin, dass bestimmte Staats-und Regierungschefs Ideen und Narative des Kreml übermitteln", meint Kowalenko.

Nach Ansicht des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán könnte die Ukraine nach Kriegsende in drei Gebiete aufgeteilt werden und Russland könnte dabei weitreichende Kontrolle über ukrainische Gebiete behalten. Wie die Zeitung "Magyar Nemzet"berichtet, verwies Orbán bei einer Rede im Dorf Kötcse auf eine bereits gespaltene Ukraine. Künftig könne die Ukraine laut Orban in eine russische, eine entmilitarisierte (Pufferzone) und eine westliche Zone aufgeteilt werden.