Zivilisten mit Folterspuren in der vormals russisch besetzten Gemeinde Skadowsk entdeckt

In der Gemeinde Skadowsk im vormals von Russland besetzten Gebiet Cherson seien mindestens fünf Leichen von Zivilisten mit Folterspuren entdeckt worden.

Das schreibt der Chef der regionalen Militärverwaltung Serhij Kuchta in einem Beitrag für die Nachrichtenagentur Ukrinform mit.  

«Während der russischen Besatzung sind auf Territorium der Skadowsker Gemeinde mehrere Fälle von Verletzung des humanitären Völkerrechts, der Menschenrechte sowie Fälle von Gewalt durch russische Armee dokumentiert worden. Seit Kriegsbeginn sind mehrere Hundert Bewohner verschleppt worden“, so Kuchta.   

Seinen Worten zufolge seien mindestens fünf Leichen von Zivilisten mit Folterspuren entdeckt worden, darunter die proukrainische Aktivistin Tetjana Mudrenko, die nach ihrer Verschleppung vor dem Gerichtsgebäude aufgehängt wurde. Die Frau soll vor dem Tod gefoltert worden sein.     

In Filtrationsgefängnissen wurden die Verschleppten laut Kuchta systematisch gefoltert. Die Besatzer griffen zu physischer Gewalt, Einsatz von Elektroschock, giftigen Injektionen sowie zum psychologischen Druck usw. Verschleppt und gefoltert wurden sowohl Vertreter der Regionalmacht als auch Zivilisten. 

Ukrainische Truppen haben im November 2022 die Stadt Cherson und das rechte Ufer des Dnipro-Flusses von der russischen Besatzung befreit.

Foto: Most