Ukraine will schriftliche Sicherheitsgarantien in naher Zukunft erhalten – Selenskyj
Die Ukraine werde bis Mitte nächster Woche die schriftlichen Sicherheitsgarantien von ihren Partnern erwarten.
Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beim Briefing nach Treffern im Weißen Haus.
Ihm zufolge müsse eine starke Armee ein Hauptbestandteil der Sicherheit der Ukraine werden: Es sei unmöglich, dass die Armee um ein Vielfaches wegen des Mangels an der Finanzierung reduziert wurde. „Wir werden im Staatshaushalt dafür kein Geld haben, deshalb brauchen wir zusätzliche Finanzen", sagte Selenskyj.
„Dafür müssen unsere europäischen Partner verstehen, dass wir eine Finanzierungsquelle finden müssen, damit sie Teil der Sicherheitsgarantien sind“, betonte Selenskyj.
Für einen weiteren Punkt (der Sicherheitsgarantien – Anm. d. Red.) hält er amerikanische Waffen, die „wir nicht haben“. Das seien vor allem Flugzeuge, Luftverteidigungssysteme u.ä. Es gehe wirklich um ein Hilfspaket mit unseren Angeboten in der Höhe von 90 Milliarden Dollar", betonte der ukrainische Staatschef.
Die Ukraine habe sich außerdem mit den USA darauf geeinigt, „dass sie, wenn bei uns der Export geöffnet wird, ukrainische Drohnen kaufen werden“, fügte der ukrainische Präsident hinzu.
Im Weißen Haus fanden Verhandlungen zwischen Präsidenten der Ukraine und der USA statt. Danach nahmen Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, der NATO-Generalsekretär Mark Rutte, der Bundeskanzler Friedrich Merz, die italienische Premierministerin George Meloni, der französische Präsident Emmanuel Macron, der finnische Präsident Alexander Stubb und der britische Premierminister Keir Starmer an Gesprächen Selenskyj und Trump teil.
Wolodymyr Selenskyj sagte, Hauptthemen des Treffens mit Donald Trump seien Sicherheitsgarantien für die Ukraine sowie die Rückkehr von Gefangenen und entführter ukrainischer Kindern.