IAEA: Kühlwasserversorgung im AKW Saporischja gestört
IAEA stellt wachsende Probleme mit Kühlwasserversorgung der Reaktoren im russisch besetzten AKW Saporischja fest, hieß es in einem Bericht der Internnationalen Atomenergiebehörde.
"In den letzten zwei Wochen führten Mitglieder des IAEA-Teams ein Monitoring von Kühlwassersystemen durch. Alle sechs Reaktorblöcke sind seit dem Frühjahr 2024 vollständig kaltabgeschaltet, benötigen jedoch immer noch Kühlwasser unter anderem für Sicherheitssysteme und das Ablingbecken. Die einzige verbleibende 330-Kilovolt-Ersatzlinie wurde am 7. Mai getrennt, sodass das Kraftwerk vollständig von der einzigen funktionsfähigen 750-kV-Linie abhängt“.
"Das IAEA-Team stelle wachsende Schwierigkeiten bei der Kühlwasserversorgung für die sechs Reaktoren, die in den Kaltzustand versetzt wurden fest, besonders angesichts der hohen Temperaturen“, betonte die Behörde.
Am 6. Juni 2023 wurde der Kachowka-Staudamm in der südukrainischen Region Cherson durch russische Truppen in die Luft gesprengt. Das Kernkraftwerk Saporischja wurde bis dahin mit Wasser aus dem Kachowka-Stausee gekühlt.
Foto:Energoatom