Kiesewetter: Treffen zwischen Trump und Putin richte für Europa und die Ukraine einen schweren Schaden an und erzeuge eine Erpressungssituation.

„Donald Trump steht leider weder auf Seite der Ukraine noch auf Seiten der internationalen regelbasierten Ordnung. Er hat kein Interesse an Europa, sondern sieht das eher als Einflussspähre und sich als Teil des Team Multipolarität. Insofern sollten wir eher ein Interesse daran haben, dass das Treffen in Alaska nicht stattfindet, denn es wird nicht in unserem Interesse verlaufen“, sagte der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter gegenüber der Nachrichtenagentur Ukrinform.  

„Angesichts der Teilnahme des Kriegsverbrechers und Aggressors Putin und der Vorgehensweise Russlands bei "Verhandlungen" können im Sinne der Ukraine keine Ergebnisse erreicht werden, denn Russland proklamiert Teile der Ukraine für sich. Damit würde sich, sobald Russland irgendetwas verhandelt, der Angriffskrieg für Russland "lohnen". Im Sinne der Ukraine wäre lediglich, wenn Russland die Angriffe einstellt und sich aus der Ukraine zurückzieht. Das ist jedoch nicht zu erwarten. DT richtet deshalb mit diesem Treffen in Alaska für Europa und die Ukraine einen schweren Schaden an und erzeugt ein Erpressungssituation.

Diplomatie ohne militärische Stärke ist gescheitert, vielmehr nimmt Russland Europas Untätigkeit als Schwäche war. Diplomatie hätte nur dann eine Chance, wenn sie militärisch durch die Europäer oder die USA unterfüttert wäre, indem man beispielsweise die Ukraine mit weitreichenden Präzisionswaffen beliefert oder Soldaten die Flugabwehr übernehmen“, betonte Roderich Kiesewetter.