Auswärtiges Amt der Ukraine warnt vor einer Nuklearkatastrophe durch Handlungen Russlands im AKW Saporischschja
Das ukrainische Außenministrium äusserte sich besorgt über die jüngsten Angaben der IAEA, welche erneut belegen, dass Russland auf eine zynische und verantwortungslose Weise das Kernkraftwerk als ein Militärobjekt und einen „Nuklearschutzschild“ für Angriffe auf ukrainische zivile Infrastruktur nutze, berichtet die Agentur Ukrinform unter Berufung auf eine Mitteilung des Auswärtigen Amtes.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi hat am 6. August einen ernsthaften Vorfall gemeldet. Das IAEA- Team habe insbesondere zahlreiche Artillerieschüsse von einem Territorium in unmittelbarer Nähe vom AKW-Gelände fixiert, die über eine Stunde gedauert hätten.
«Diese Handlungen sind Bestandteil einer bewussten und systemischen Taktik der russischen Besatzungstruppen. Der Aggressor greift friedliche Städte und Dörfer der Ukraine an, und nutzt dabei das größte AKW in Europa als einen Schutzschild, weil er weiß, dass Möglichkeiten einer militärischen Antwort durch hohe Sicherheitsrisiken begrenzt sind“, hieß es in der Mitteilung.
Durch ähnliche Angriffe sei im vergangenen Jahr die Stromleitung im AKW gekappt worden.
«Jeder solche Vorfall macht eine Tragödie kontinentalen Ausmaßes immer wahrscheinlicher“, warnt das Auswärtige Amt. Die Behörde forderte die Weltgemeinschaft zu einer entschlossenen und konsolidierten Reaktion auf den russischen nuklearen Terrorismus auf.