Krim: Stadtratsabgeordneter von Jalta wegen „Spionage“ für die Ukraine festgenommen

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat einen Einwohner der Stadt Jalta auf der besetzten Krim wegen der „Spionage“ für den ukrainischen Sicherheitsdienst SBU festgenommen.

Das berichtet die russische Nachrichteagentur TASS auf ihrem Telegram-Kanal. Dem Festgenommenen drohe bis 20 Jahren Haftstrafe.

Es wurde auch ein Video über die Festnahme veröffentlicht. Ein FSB-Mitarbeiter teilte über eine Hausdurchsuchung mit. Unter Berufung auf eine Quelle wird berichtet, dass es um einen Stadtratsabgeordneten geht.

Seit 2014 werden in Russland und auf der besetzten Krim regelmäßig ukrainische und russische Staatsbürger wegen des Verdachts auf Spionage für die Ukraine festgenommen. Prozesse gegen sie werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit gemacht. Die vorhandenen Informationen lassen aber vermuten, dass die Vorwürfe gefälscht sind.