Ex-Präsident Saakaschwili kehrt nach eigenen Angaben nach Georgien zurück

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Der ehemalige Präsident Georgiens, Micheil Saakaschwili, behauptet, dass er sich in seiner Heimat im Hafenstadt Batumi befindet.

Er veröffentlichte auf seiner Facebookseite eine Videobotschaft, die angeblich in Batumi aufgenommen wurden, berichtet das Portal Nachrichten-Georgien. „Das ist mein Batumi… Ich habe diesen Ort so vermisst. Heute ging mein Traum in Erfüllung… Bis bald in Tiflis“, sagte der Ex-Staatschef im in der Nacht aufgenommenen Video. Später veröffentlichte Saakaschwili Nachrichten-Georgien zufolge ein weiteres Video, in dem er über die Wichtigkeit der Beteiligung der Bürger an den Kommunalwahlen am 2. Oktober spricht.  

Nach Medienangaben hat das Innenministerium Georgiens keine Angaben, dass Saakaschwili die Staatsgrenze überquerte.

Nach Angaben einer Mitarbeiterin des Büros von Saakaschwili in der Ukraine verließ zuvor der Politiker die ukrainische Hauptstadt. Vor drei Tagen habe Mitarbeitern gesagt, dass er in Georgien zurückkehrt, weil dort jetzt ein Wendepunkt für das Land, ein wichtiges Referendum sei.

Am 27. September zeigte Saakaschwili Flugtickets von Kyjiw nach Georgien für den 2. Oktober.

Micheil Saakaschwili war vom 2008 bis 2013 der georgische Staatspräsident. Nach einer Wahlniederlage verließ er 2013 das Land. In Georgien wurde er zu einer Haftstrafe in Abwesenheit verurteilt. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl vor. 2015 wurde Saakaschwili ausgebürgert und ist schon fast sechs Jahre Staatsangehörige der Ukraine.