NATO soll Unterstützung der Ukraine verstärken - Vineta Kleine

Die Fortschritte von Kyjiw beim Übergang zu NATO-Standards seien offensichtlich, aber es müsse noch Vieles getan werden, und daher solle die NATO ihre Unterstützung der Ukraine verstärken, erklärte Vineta Kleine, Direktorin des NATO-Informations- und Dokumentationszentrums in der Ukraine, bei der Podiumsdiskussion zum Thema „NATO-Ukraine: Weg vorwärts“, die von der Ausgabe Kyiv Post und dem NATO-Büro in Kyjiw organisiert wurde, berichtet Ukrinform.

Nach den Worten von Vineta Kleine artikulieren die NATO-Mitgliedsstaaten ganz klar, wie wichtig die Ukraine für die transatlantische Sicherheit ist und wie wichtig die Souveränität, die territoriale Integrität und die Fähigkeit der Ukraine, sich vor externer Aggression zu wehren, sind.

Frau Kleine stellte fest, dass es unterschiedliche Meinungen über die Umsetzung des jährlichen nationalen Kooperationsprogramms Ukraine - NATO gebe.

Sie betonte, dass im NATO-Hauptquartier eine Überzeugung herrscht, dass es im Vergleich mit der Situation vor einigen Jahren einen „großen Unterschied“ gibt: Kyjiw habe stärkere Zielorientierung auf die Erreichung von Ergebnissen.

Die Direktorin des NATO-Informations- und Dokumentationszentrums in der Ukraine unterstrich weiter, dass „die NATO ihre politische und praktische Unterstützung der Ukraine intensivieren sollte“.

In diesem Kontext sprach sie von der Bedeutung der Übung „Unerschütterliche Widerstandsfähigkeit“ zur Abwehr hybrider Bedrohungen kritischer Infrastrukturen in der Schwarzmeerregion, die diese Tage in Odessa stattfinden werden.

„Fortschritte in der Ukraine sind sichtbar und das ist sehr wichtig“, sagte Kleine.

Sie nannte mehrere Bereiche, in denen die Ukraine einen Schritt nach vorne machen sollte.

Es geht insbesondere um Änderungen im System der zivilen Kontrolle und der demokratischen Kontrolle des Sicherheits- und Verteidigungssystems der Ukraine, die klare Definition und praktische Umsetzung strategischer Ziele sowie die Verbesserung der nationalen Planungsarchitektur im Verteidigungssektor.

Es sei nach ihrer Überzeugung sehr wichtig, die Planung mit politischer Unterstützung, die Ressourcenzuweisung und die Umsetzung aller Reformen geschickt zu verbinden.

Kleine betonte, dass Reformen nicht wegen der Reformen, sondern für die Sicherheit der Ukrainer und der Zukunft des Landes notwendig seien.