MH17-Katastrophe: EU-Spitzen rufen Russland auf, sich der Verantwortung zu stellen

Die EU-Spitzen haben Russland aufgerufen, die Verantwortung für den Passagierjet MH17, der 2014 über dem Donbass abgeschossen wurde, anzuerkennen.

Das geht aus den Schlussfolgerungen hervor, die die Europäische Union bei der Sitzung am Freitag, den 29. Juni in Brüssel angenommen hat, meldet Ukrinform unter Berufung auf Deutsche Welle.

 „Der Europarat bekräftigt seine vollständige Unterstützung der Resolution des UN-Sicherheitsrats bezüglich des Absturzes des Flugzeugs MH17. Er ruft die Russische Föderation auf, die Verantwortung zu übernehmen sowie zu sämtlichen Versuchen beizutragen, die Wahrheit, die Gerechtigkeit und die Schuld festzustellen“, heißt es.

In der Resolution vom Juli 2014 forderte der UN-Sicherheitsrat auf, dass alle am Absturz der Maschine Beteiligten zur Verantwortung gezogen wurden und alle Staaten dieses Zwecks willen zusammenarbeiten.

Die Boeing der Malaysia Airlines mit der Flugnummer MH17 war am 17. Juli 2014 über dem umkämpften Donbass von einer Flugabwehrrakete abgeschossen worden. Alle 298 Insassen, die meisten von ihnen niederländischen Bürgers, kamen dabei ums Leben.

Das internationale Ermittlerteams (Joint Investigation Team JIT) stellte am 24. Mai seinen Bericht zum Abschuss des Flugzeuges vor. Nach Ergebnissen der Ermittler wurde die Maschine mit einem Buk-Raketensystem aus Beständen der 53. Flugabwehrbrigade, die in Kursk stationiert ist, abgeschossen.

Am 25. Mai haben die Niederlande und Australien Russland für den Abschuss des Fluges MH17 im Jahr 2014 verantwortlich gemacht.

nj