Informationsministerium: Mord an Journalisten - Attentat auf Wahrheit

Das Informationsministerium nannte Mord an Journalisten Arkadi Babtschenko ein Attentat auf Wahrheit und rief auf, Täter und Besteller zu bestrafen.

Dies erklärte der Minister für Informationspolitik der Ukraine Juri Stez.

"Das ist ein grausiges Verbrechen. Das ist nicht einfach Mord an dem hervorragenden Menschen. Das ist ein Anschlag auf die Freiheit, ein Anschlag auf die Wahrheit. Sowohl Täter als auch Besteller müssen unbedingt bestraft werden", betonte Stez.

Das Ministerium hat den Angehörigen, Freunden und Kollegen des Journalisten Beileid ausgedrückt.

"In seiner Heimat Russland war er unerbittlicher Kämpfer für die Wahrheit, ein aktiver Opponent dem verbrecherischen Putin-Regime. Man hat auf ihn den Druck ausgeübt, man hat versucht, ihn zu beugen, er war gezwungen, abzureisen. Und in der Ukraine, wo er Zuflucht gefunden und seinen Kampf fortgesetzt hatte, wurde er ermordet, man hat ihn gemein und zynisch in den Rücken erschossen", heißt es in der Mitteilung.

Der russische Journalist Arkadi Babtschenko, der in letzter Zeit in der Ukraine lebte, war am Dienstagabend, den 29. Mai am Türeingang eigener Wohnung in Kiew getötet worden.

Es wurde ein Strafverfahren wegen des Mordes an Journalisten eingeleitet. Die Polizei hält die Berufstätigkeit der Journalisten für eine der Mordversionen.

nj