Geld für tschechische Initiative zu Munitionskauf reicht nicht aus – Erstlands Verteidigungsminister

Mehrere Länder haben nach Worten des estnischen Verteidigungsminister Hanno Pevkur ihre Beiträge zur tschechischen Initiative zur Beschaffung von Artilleriemunition für die Ukraine geleistet.  Allerdings reicht das Geld nicht aus, sagte er laut ERR.

„Wenn wir über eine Million Geschosse sprechen, das ist etwa drei Milliarden Euro… Man kann derzeit sagen, dass es mehr an Geld als an Geschosse fehlt“, so Pevkur. Nach der Finanzierung werde vor allem in den Ländern von Nord- und Zentraleuropa.  

Es ist schwer vorauszusagen, wann die Munition an die Front gelangen kann, sagte der Verteidigungsminister weiter. Ein Teil könne in einigen Monaten, ein Teil erste bis Ende des Jahres geliefert werden. Der Zustand von einigen Geschossen müsse ihm zufolge physisch geprüft werden, on sie einsatzfähig seien.

Der tschechische Präsident Petr Pavel hatte im Februar am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz angekündigt, dass sein Land 800.000 Schuss der in der Ukraine dringend benötigten Artilleriemunition (500.000 Schuss Munition im Kaliber von 155 mm und 300.000 im Kaliber von 122 mm) in Dritttländern beschaffen kann. Eine von Tschechien angeführte Initiative sammelt das nötige Geld für den Munitionskauf. An der Initiative beteiligen sich schon mehrere Länder.

foto: Minister of Defence Estonia