Munitionskauf für die Ukraine: Tschechien erhöht Beitrag, Polen verdoppelt

Die tschechische Regierung hat heute eine Erhöhung ihres Beitrags zur vom Land initiierten Beschaffung Artilleriemunition für die Ukraine in Drittländern beschlossen. Das gab der Regierungschef Petr Fiala bekannt.

Die genaue Summe nannte er nicht, betonte jedoch, dass für die Ukraine sehr wichtig ist, zu wissen, dass die „binnen Wochen oder Monaten“ die Munition erhält. Sie könne dann ihre Taktik auf dem Schlachtfeld entsprechende anpassen.

Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski kündigte am Mittwoch an, dass das Land seinen Beitrag zur tschechischen Initiative verdoppeln wird. Das sagte er bei einer Pressekonferenz in Lettland, berichtet Wnp.pl. Er sagte weiter, dass wenn alle Länder so viel wie Polen und Lettland tun würden, wäre die Ukraine in einer viel besseren Situation.

Der tschechische Präsident Petr Pavel hatte im Februar am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz angekündigt, dass sein Land 800.000 Schuss der in der Ukraine dringend benötigten Artilleriemunition (500.000 Schuss Munition im Kaliber von 155 mm und 300.000 im Kaliber von 122 mm) beschaffen kann. Eine von Tschechien angeführte Initiative sammelt das nötige Geld für den Munitionskauf. An der Initiative beteiligen sich schon mehrere Länder.