Marinekommando: Sperrungen von Seegebieten im Schwarzen und Asowschen Meer durch Russland verstoßen gegen souveränes Recht der Ukraine – Karte

Die Sperrungen von ganzen Seegebieten im Schwarzen und Asowschen Meer werden von dem Kommando der Seestreitkräfte der Ukraine als Bedrohung für das souveräne Recht des Landes in der ausschließlichen Wirtschaftszone angesehen. Sie verstoßen auch gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen, erklärte das Kommando.

Dem Marinekommando zufolge setzt Russland seine destruktive Tätigkeit zur Destabilisierung der Sicherheitslage in den Regionen des Asowschen und Schwarzen Meers durch die Sperrungen von großen Seegebieten fort. Gesperrt seien praktisch der ganze Süden des Asowschen Meers und der nordwestliche Teil des Schwarzen Meers wegen des Militärmanövers mit Schießübungen vom 13. bis 19. Februar. Damit missbraucht Russland wieder das „Völkerrecht zur Erreichung eigener geopolitischer Ziele auf Kosten anderer Völkerrechtssubjekte, insbesondere der Ukraine“, heißt es in der Erklärung. „Diese Handlugen stellen eine weitere Gefahr für die Souveränität der Ukraine in ihren Hoheitsgewässern und das souveräne Recht in ihrer ausschließlichen Wirtschaftszone dar. Mit den Sperrungen der Schifffahrtsrouten machte die Russische Föderation die freie Schifffahrt in diesen Gebieten und die Möglichkeit für Schiefe, in ukrainische Seehäfen, besonders im Asowschen Meer, einzulaufen, praktisch unmöglich. Das ist ein Verstoß gegen Geist und Buchstaben des UN-Seerechtsübereinkommens 1982. Parallel setzt Russland die Militarisierung der Schwarzmeerregion fort, indem es zusätzliche Landungsschiffe zum Zweck der Druckausübung auf die Ukraine und die Welt verlegt“.

Die ukrainische Marine ist auf alle Szenarien und Provokationen und zum Schutz des Landes vorbereitet, heißt es.