Antikorruptionsstaatsanwaltschaft wirft Ex-Chef des Staatlichen Fiskaldienstes Prodan illegale Bereicherung vor

Die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft hat dem ehemaligen Interim-Chef des Staatlichen Fiskaldienstes Myroslaw Prodan über den Verdacht der illegalen Bereicherung mitgeteilt.

Darüber gab die Behörde auf ihrer Facebook-Seite bekannt. Am 15. November war der Ex-Beamte zu einem Vorladungstermin wie auch zu zwei früheren Vorladungsterminen nicht erschienen, heißt es in der Meldung. Die Prozedur der Mitteilung des Verdacht habe in der Abwesenheit von Prodan schriftlich erfolgt.

Nach Angaben der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft wird der Ex-Beamte verdächtigt, im Zeitraum vom Juli 2016 bis zu Juni 2018 Geldmittel in Höhe von 89 Millionen Hrywnja illegal bekommen zu haben. Das Geld habe er für den Kauf von Immobilien und Autos ausgegeben. Die gekauften Immobilien seien auf eine andere Person registriert worden. So habe Prodan zwei Wohnungen in Kyjiw im Wert von 6,7 Millionen Hrywnja, zwei Häuser in der Türkei im Wert von 78 Millionen Hrywnja, drei Autos im Wert von 3,4 Millionen Hrywnja gekauft.

Myroslaw Prodan droht die Haftstrafe von 5 bis 10 Jahren.

ch