Russen beschießen Kostjantyniwka, es gibt Tote und Verletzte
Am 21. Oktober beschoss die russische Armee die Stadt Kostjantyniwka in der Region Donezk mit verschiedenen Waffen. Dabei wurden Menschen getötet und verletzt.
Das meldete der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Kostjantyniwka, Serhij Horbunow, auf Facebook.
„Russische Truppen haben Kostjantyniwka in der Region Donezk erneut mit FAB-250-Gleitbomben, FPV-Angriffsdrohnen und Rohrartillerie beschossen. Zwei Zivilisten starben infolge der Luftangriffe auf den privaten Sektor“, schrieb der Gemeindevorsteher.
Einer der Getöteten soll tödliche Verletzungen in seinem eigenen Haus erlitten haben, ein anderer in seiner Wohnung durch einen direkten Munitionstreffer. Die Explosionen beschädigten auch Privathäuser, darunter die Fassaden von Wohngebäuden.
Darüber hinaus wurde laut Horbunow ein weiterer Zivilist durch den Angriff einer FPV-Kampfdrohne verletzt.
Die Stadt wurde zudem mit Artillerie beschossen, wodurch sieben Fassaden von Privathäusern beschädigt wurden, es gab jedoch keine Verletzten.
„Kostjantyniwka bleibt weiter ständig von feindlichen Angriffen bedroht, doch die ukrainischen Verteidigungskräfte halten die Grenzen und tun alles, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Die Strafverfolgungsbehörden dokumentieren weiterhin die Kriegsverbrechen des Aggressorstaates“, erklärte Horbunow und forderte alle zur Evakuierung auf.
Am 20. Oktober töteten russische Besatzungstruppen in der Region Donezk einen Zivilisten, teilte der Leiter der Donezker Militärverwaltung Wadym Filaschkin auf Facebook mit.
Wie Filaschkin weiter feststellte, es sei derzeit unmöglich, die genaue Zahl der Todesopfer in Mariupol und Wolnowacha festzustellen. Seit Beginn der Invasion der russischen Armee in der Ukraine am 24. Februar sollen in der Region Donezk 3.692 Menschen getötet und 8.353 verletzt worden sein.
Wie berichtet, beschießt der Aggressor ständig die Region Donezk, tötet und verletzt Bürger und zerstört die zivile Infrastruktur der Siedlungen der Region. In der Region gibt es schon lange keine Gasversorgung und in vielen Siedlungen keine Wasserversorgung. Der Feind versucht, die ukrainische Verteidigung in mehreren Richtungen zu durchbrechen.
Seit Beginn der groß angelegten Invasion wurden nach aktualisierten Angaben (Stand 17.09.2025) aus dem Teil der Oblast Donezk, das von den ukrainischen Behörden kontrolliert wird, und aus unter Beschuss stehenden Teilen der Region Donezk in sichere Orte mehr als 1.298.000 Gebietseinwohner evakuiert und die Menschen werden jeden Tag weiter evakuiert. Davon beträgt die Gesamtzahl der evakuierten Kinder etwa mehr als 198.000 und rund 47.000 sind Menschen mit Behinderungen. Derzeit befinden sich etwa 210.000 Zivilisten in der von den ukrainischen Behörden kontrollierten Region, etwa 15.200 von ihnen sind Kinder.
In der Region Donezk bleiben noch 17.900 Zivilisten in der Zone aktiver Kampfhandlungen, darunter acht Kinder.
Seit Dezember 2023 haben die russischen Invasoren noch mehr den Beschuss der Ortschaften der Region Donezk verstärkt, weshalb die obligatorische Evakuierung (Beginn am 02. August 2022) der Bevölkerung in der Region fortgesetzt wurde. Mit Stand von Anfang Juni 2024 lebten noch etwa 472.000 Einwohner in der Region Donezk. Zum Stand vom 23. April 2025 befanden sich schon 281.500 Zivilisten im unbesetzten Teil der Region Donezk.
Foto: Serhij Horbunow/Facebook