Reparaturarbeiten am besetzten AKW Saporischja gestartet
Nach fast vier Wochen ohne externe Stromversorgung haben Reparaturarbeiten an Leitungen zum von Russland besetzten ukrainischen Kernkraftwerk Saporischja begonnen. Das teilt die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) auf X mit.
Um die Arbeiten an den beschädigten Stromleitungen zu ermöglichen, seien laut Grossi lokale Waffenruhezonen eingerichtet worden.
„Die Wiederherstellung der externen Stromversorgung sei entscheidend für die nukleare Sicherheit“, hieß es.
Die letzte Hochspannungsleitung zur Versorgung des Atomkraftwerks war am 23. September ausser Betrieb gegangen.
Nach Angaben der IAEA ist die Anlage bereits zum zehnten Mal vom Netz abgeschnitten – allerdings dauert die Trennung diesmal so lange wie noch nie zuvor seit Kriegsbeginn.
Laut dem Betreiber „Enerhoatom“ sei externe Stromleitung auf dem ukrainisch kontrollierten Territorium des Gebiets Saporischja unbeschädigt. Die Russen wollen aber die Stromversorgung nicht wiederherstellen, um eine Desinformationskampagne gegen die Ukraine weiterzuführen. Russland hat zuvor behauptet, ukrainischer Beschuss verhindere die Wiederherstellung der externen Stromversorgung.
Am 2. Oktober erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha, Russland haben das Atomkraftwerk Saporischja gezielt vom ukrainischen Stromnetz abgeschnitten. Die russische Regierung wolle, so Sybiha, das AKW »stehlen« und an das russische Netz anschließen. Dadurch entstünden »große Risiken«, warnte er.
Foto: Ukrinform, IAEA