Fast drei Jahre Suche: Ukrainischer Militär aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt
Wassyl Kasymirka, Militär aus der KarpatenregionIwano-Frankiwsk ist aus der russischen Gefangenschaft heimgekehrt. Angehörige suchten nach ihm seit fast drei Jahren. Vor dem groß angelegten russischen Einmarsch diente Wassyl in Mariupol.
Das meldet der öffentliche Rundfunk Suspilne unter Berufung auf den Bruder von Wassyl Kasymirka, Mychajlo.
Der 58-Jährige geriet im März 2022 in russische Gefangenschaft. Im März des gleichen Jahres verloren Verwandte alle Kontakte zu Wassyl, meldet Suspilne.
Wassyl Kasymirka stammt aus dem Dorf Nyschnyw, Gemeinde Tlumazke, in der Karpatenregion. Seit 2014 nahm er an der ATO/OOS (Anti-Terror-Operation/Operation der Vereinigten Kräfte – Red.) teil. An der Front war Wassyl Rettungssanitäter.
„Wir haben von Anfang an nach ihm gesucht, als Mariupol besetzt wurde. Wir haben versucht, alle zu telefonieren. Das war einfach schrecklich. Dann teilte das Rote Kreuz uns mit, er sei in Gefangenschaft“, erzählte Mychajlo Kasymirka.
Am 5. Februar 2025 erfuhr er, dass sein Bruder Wassyl ausgetauscht wurde. Mychajlo teilte sofort der Mutter darüber mit. Der Vater von Wassyl, der vor allem seinen Sohn nach der Gefangenschaft sehen wollte, ist früher gestorben.
Wie Ukrinform berichtete, hat die Ukraine am 5. Februar 150 Kriegsgefangene zurückgekehrt.
Collage: Suspilne