15-jähriger wollte Tiere aus Zoo retten und bei russischem Beschuss getötet

Ein Team von Mitarbeitern und freiwilligen Helfern ist am 5. Mai beim Versuch, afrikanische Büffel aus dem Charkiwer Privatzoo Ecopark abzutransportieren, unter Beschuss der russischen Truppen geraten.

Beim Beschuss kam ein 15-jähriger Junge ums Leben, seine Eltern wurden schwer verletzt. Das gab der Gründer des Zoos und Parlamentsabgeordnete, Olexandr Feldman, auf Facebook bekannt. Das sei schon der sechste Helfer, der getötet worden war. Nach Angaben von Feldman half der Junge den Eltern auch früher, Tiere zu füttern und sie aus dem zerstörten Zoo zu retten. Er fügte hinzu, dass zwei russische Soldaten mit verletzten Helfern und Mitarbeitern ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Es sei ungewiss, wie diese auf das Gelände des Zoos kamen. Die russischen Truppen hatten den Ecopark bei Charkiw fast vollständig zerstört. Vier Tiere starben, mehrere flohen. Die Tiere werden auch in den anderen Städten abtransportiert. Bei russischen Angriffen starben zuvor drei Mitarbeiter des Zoos, die die Tiere fütterten. Am 19. April wurden auf dem Gelände des Ecoparks die Leichen von zwei weiteren Mitarbeitern gefunden, die von russischen Soldaten Anfang März erschossen wurden.