Ukrainer in Frankreich appellieren an Macron, damit er zur Freilassung von Suschtschenko beiträgt

Die Gemeinschaft der Ukrainer in Frankreich (UUF) hat sich in einem Schreiben an den Präsidenten von Frankreich, Emmanuel Macron, gewendet, in dem sie ihn bittet, zur Freilassung des Pariser Korrespondenten von Ukrinform, Roman Suschtschnko, und der anderen 70 ukrainischen politischen Gefangene, die in Russland illegal gefangen gehalten werden, beizutragen.

Das entnimmt man der Webseite der Organisation.

Sie äußerten die Hoffnung, dass der Präsident von Frankreich seinen ganzen Einfluss auf Russland ausüben können und so seinen Beitrag zur Befreiung aller, sowohl in Russland als auch auf der Krim, festgenommenen ukrainischen Gefangenen leisten wird.

Der Korrespondent der ukrainischen Nationalnachrichtenagentur Ukrinform in Frankreich, Roman Suschtschenko, war in Verletzung internationaler Vorschriften am 30. September 2016 in Moskau festgenommen worden, wo er privat zu Besuch war. Am 7. Oktober 2016 hat man gegen ihn die Anklage wegen der Spionage erhoben. Der russische FSB warf ihm vor, Suschtschenko sei ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung des Aufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine. Im ukrainischen Verteidigungsministerium dementierte man diese Behauptung, sie entspreche nicht der Wirklichkeit.

Das Moskauer Stadtgericht hatte am 4. Juni 2018 das Urteil gegen Suschtschenko - 12 Jahre Kolonie strengen Regimes - verkündet. Am 5. Juni wurde der Einspruch gegen das Urteil erhoben.

Das Oberste Gericht der Russischen Föderation hat am 12. September 2018 das am 4. Juni 2018 gefällte Urteil gegen den ukrainischen Bürger Roman Suschtschenko nach fabrizierten Beschuldigungen der Spionage für rechtskräftig erklärt und die für ihn durch das Moskauer Stadtgerichts gesprochene Verurteilung von 12 Jahren Freiheitsstrafe in einer Strafkolonie bestätigt.

yv