Botschafterin von Frankreich: Fall Suschtschenko wird bei allen Treffen mit Russland aufgeworfen

Die französische Botschafterin in der Ukraine, Isabelle Dumont, versichert, dass Paris auch weiterhin die Situation mit dem in Russland illegal verurteilten Journalisten von Ukrinform, Roman Suschtschnko, verfolgen wird.

Darüber schreibt die Internetseite telegraf.com.ua.

„Wir verfolgen die Situation mit Roman Suschtschenko von ersten Tagen. Und diese Frage wird bei allen Treffen mit Russland aufgeworfen. Ich kann versichern, dass wir auch weiterhin diese Geschichte verfolgen werden“, sagte Frau Dumont.

Der Korrespondent der ukrainischen Nationalnachrichtenagentur Ukrinform in Frankreich, Roman Suschtschenko, war in Verletzung internationaler Vorschriften am 30. September 2016 in Moskau festgenommen worden, wo er privat zu Besuch war. Am 7. Oktober 2016 hat man gegen ihn die Anklage wegen der Spionage erhoben. Der russische FSB warf ihm vor, Suschtschenko sei ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung des Aufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine. Im ukrainischen Verteidigungsministerium dementierte man diese Behauptung, sie entspreche nicht der Wirklichkeit.

Das Moskauer Stadtgericht hatte am 4. Juni 2018 das Urteil gegen Suschtschenko - 12 Jahre Kolonie strengen Regimes - verkündet. Am 5. Juni wurde der Einspruch gegen das Urteil erhoben.

Das Oberste Gericht der Russischen Föderation hat am 12. September 2018 das am 4. Juni 2018 gefällte Urteil gegen den ukrainischen Bürger Roman Suschtschenko nach fabrizierten Beschuldigungen der Spionage für rechtskräftig erklärt und die für ihn durch das Moskauer Stadtgerichts gesprochene Verurteilung von 12 Jahren Freiheitsstrafe in einer Strafkolonie bestätigt.

Am 5. Oktober wurde in Ukrinform die Ausstellung von Roman Suschtschenko „Kunst aus hinter den Gittern“ eröffnet.

Am 8. Oktober hat das Konsulat der Ukraine in Moskau die Information, dass Suschtschenko in das Straflager verlegt sei, inoffiziell bestätigt.

yv