Feigin darf Suschtschenko besuchen

Der öffentliche Verteidiger des ukrainischen Journalisten Roman Suschtschenko, Mark Feigin, hat auf Twitter geschrieben, er werde am Montag, dem 25. Juni, seinen Mandanten im Untersuchungsgefängnis „Lefortowo“ besuchen.

„Heute gehe ich zu Roman Suschtschenko. Wir werden mit ihm über den Hungerstreik von Oleg Senzow und die Nichtzulassung der ukrainischen Menschenrechtsbeauftragten Denissowa zu den politischen Gefangenen sprechen“, schrieb Feigin.

Bekanntlich wurde der Korrespondent der ukrainischen Nationalnachrichtenagentur Ukrinform in Frankreich, Roman Suschtschenko, in Verletzung internationaler Vorschriften am 30. September 2016 in Moskau festgenommen, wo er privat zu Besuch war.

Am 7. Oktober hat man gegen ihn die Anklage wegen der Spionage erhoben. Der russische FSB warf ihm vor, Suschtschenko sei ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung des Aufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine. Im ukrainischen Verteidigungsministerium dementierte man diese Behauptung, sie entspreche nicht der Wirklichkeit.

Das Moskauer Stadtgericht hatte am 4. Juni das Urteil gegen Suschtschenko - 12 Jahre Kolonie strengen Regimes - verkündet. Am 5. Juni wurde der Einspruch gegen das Urteil erhoben.

yv