Fall Suschtschenko: Heute geht Vorverhandlung weiter

Am Mittwoch, dem 28. März, finden im Moskauer Stadtgericht die Vorverhandlungen im Fall des in Moskau rechtswidrig verhafteten Ukrinform-Korrespondenten Roman Suschtschenko weiter statt, twitterte der Anwalt des Journalisten Mark Fejgin.

Früher wurde berichtet, dass das Gericht eine Pause bis zum Mittwoch genommen hat.

Nach Prognosen von Fejgin kann das Gericht im Laufe von April stattfinden. Er glaubt, dass eine solche Entwicklung davon zeigen, dass es bezüglich Suschtschenko Vereinbarungen auf internationaler Ebene gibt. Und dementsprechend wird man sofort nach der Verkündung des Urteils den Verhandlungsprozess intensivieren müssen, um eine Begnadigung, den Austausch, eine oder die andere Option für die Freilassung des ukrainischen Journalisten zu erzielen.

Bekanntlich wird der Fall Suschtschenko geheim gehalten. Vorverhandlungen in solchen Fällen finden immer hinter verschlossenen Türen statt. Die Gerichtsverhandlung, die heute begonnen hat, nahm die Pause bis zum 28. März.

Der Korrespondent der ukrainischen Nationalnachrichtenagentur Ukrinform in Frankreich, Roman Suschtschenko, wurde in Verletzung internationaler Vorschriften am 30. September 2016 in Moskau festgenommen, wo er privat zu Besuch war.

Am 7. Oktober hat man gegen ihn die Anklage wegen der Spionage erhoben. Der russische FSB warf ihm vor, Suschtschenko sei ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung des Aufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine. Im ukrainischen Verteidigungsministerium dementierte man diese Behauptung, sie entspreche nicht der Wirklichkeit.

Am 24. Januar 2018 hatte das Moskauer Stadtgericht seine Haft um zwei weitere Monate bis zum 30. März 2018 verlängert.

yv