Kiew empört über Entscheidung Moskaus und fordert Freilassung von Suschtschenko

Das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der Ukraine sei empört, dass das russische Gericht den Einspruch gegen die Verlängerung der u-Haft für den Ukrinform-Korrespondenten Roman Suschtschenko, der in Russland widerrechtlich verhaftet wurde, zurückgewiesen habe, und fordere seine Freilassung, twitterte die Sprecherin des ukrainischen Außenministerium, Marjana Beza.

„Wieder wurde der Einspruch gegen die Verhaftung des Journalisten R. Suschtschenko zurückgewiesen. Wieder fordern wir von der Russischen Föderation, ihn freizulassen. Der Fall ist politisch motiviert“, schrieb Frau Beza.

Wie Ukrinform berichtete, hat heute das Moskauer Stadtgericht den Einspruch gegen die letzte Verlängerung der u-Haft für den Ukrinform-Korrespondenten Roman Suschtschenko zurückgewiesen.

Der Korrespondent der ukrainischen Nationalnachrichtenagentur Ukrinform in Frankreich, Roman Suschtschenko, wurde in Verletzung internationaler Vorschriften am 30. September 2016 in Moskau festgenommen, wo er privat zu Besuch war.

Am 7. Oktober hat man gegen ihn die Anklage wegen der Spionage erhoben. Der russische FSB warf ihm vor, Suschtschenko sei ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung des Aufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine. Im ukrainischen Verteidigungsministerium dementierte man diese Behauptung, sie entspreche nicht der Wirklichkeit.

Am 24. Januar 2018 hatte das Moskauer Stadtgericht seine Haft um zwei weitere Monate bis zum 30. März 2018 verlängert.

Und schon am 27. März soll im Moskauer Stadtgericht die Vorverhandlung im Fall Suschtschenko stattfinden.

yv