Suschtschenko wendet sich in seinem Brief an ukrainische und ausländische Kollegen

Der Ukrinform-Korrespondent, Roman Suschtschenko, der vor mehr als einem halben Jahr in Russland illegal verhaftet wurde, bedankt sich in seinem Brief, den er aus dem Untersuchungsgefängnis „Lefortowo“ in Moskau geschrieben hat, bei allen ukrainischen und ausländischen Kolleginnen und Kollegen für die Unterstützung und Solidarität.

„Die letzten sechs Monate schenkt mir das Schicksal eine einmalige Möglichkeit, die Kraft und Tiefe der journalistischen Solidarität und Unterstützung von vielen Kolleginnen und Kollegen, professionellen und öffentlichen Organisationen zu schätzen und zu spüren. Vielen Dank für diese Minuten“, betonte Roman.

Der Frankreich-Korrespondent der Ukrainischen Nationalnachrichtenagentur Ukrinform, Roman Suschtschenko, wurde am 30. September in Moskau festgenommen, wo er privat zu Besuch war.

Am 7. Oktober hat man gegen ihn die Anklage wegen der Spionage erhoben. Der russische FSB warf ihm vor, Suschtschenko sei ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung des Aufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine. Im ukrainischen Verteidigungsministerium dementiert man diese Behauptung, sie entsprechen nicht der Wirklichkeit.

Roman Suschtschenko ist in der ukrainischen Nationalnachrichtenagentur Ukrinform seit 2002 tätig und seit 2010 arbeitete er als Korrespondent in Frankreich.

yv