Geistliche kommen zum Synod zusammen

Im Haus des Metropoliten auf dem Gelände der Kyjiwer Sophien-Kathedrale findet die Sitzung des Heiligen Synods statt. Seine Seligkeit der Metropolit von Kyjiw und der gesamten Ukraine Epiphanius leitet die Sitzung des Synods.

Dem Synod gehören 12 Mitglieder an. Dabei sind drei von ihnen die ständigen Mitglieder. Das sind Patriarch Filaret, der Metropolit Makarij und der Metropolit Simeon.

Filaret ist zur der Kathedrale mit einem Auto gefahren, hatte kein Gespräch mit Journalisten.  

Der Erzbischof von Tschernihiw und Nischyn, Jewstratij (Sorja), nimmt auch an der Sitzung des Synods teil.

Metropolit Simeon betonte in einem Gespräch mit Journalisten, das sei eine "turnusmäßige Sitzung des Synods, sie werde nicht im Zusammenhang mit den Erklärungen von Filaret abgehalten. Aber diese Frage werde auch diskutiert".

Wie Ukrinform berichtete, fand der Vereinigungskonzil im Dezember 2018 in Kyjiw statt. Gegründet wurde die Orthodoxe Kirche der Ukraine (PZU), Metropolit Epiphanij wurde zum Kirchenoberhaupt gewählt, der zu dieser Zeit der Vertreter des Vorstehers der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Kyjiwer Patriarchats (UPZ KP) Filaret war.  

Am 14. Mai hat allerdings der Ehrenpatriarch Filaret eine Erklärung abgegeben, dass das Kyjiwer Patriarchat weiter existiere und er der geltende Patriarch bleibe. Filaret machte außerdem deutlich, dass Epiphanius die Vereinbarungen verletze, die am 15. Dezember beim Vereinigungskonzil erreicht worden waren. Das verursache die Doppelherrschaft in der Orthodoxen Kirche der Ukraine. Filaret zufolge sollte Epiphanius für die äußerliche Vertretung der Kirche und der Patriarch für das innere kirchliche Leben in der Ukraine Verantwortung tragen. 

Am 15. Mai erklärte Filaret bei einer Pressekonferenz, er würde Epiphanius zum Oberhaupt der PZU nicht aufstellen, wenn er gewusst hätte, dass zwischen ihnen eine kirchliche Abspaltung entstehe.

nj