Vater von Pawlo Hryb: Ohne Operation stirbt er

Der Polithäftling des Kremls Pawlo Hryb bedarf dringend einer Operation, sonst werde es Risiko innerer Blutungen entstehen, was den Tod des Jungen verursachen werde.

Dies teilte der Vater des Polithäftlings, Ihor Hryb, dem TV-Sender Prjamyj mit.

Ihm zufolge hätte ein ukrainischer Professor den russischen Ärzten, den Polizisten und allen anderen erläutert, wie die Abwesenheit der notwendigen Hilfe gefährlich sei. Pawlo hätte den Hungerstreik angekündigt, damit ihm die minimale medizinische Hilfe geleistet würde, so der Vater.

Es könne Risiko innerer Blutungen entstehen, was den Tod von Pawlo verursachen könne. Darüber hinaus betonte der Vater, es gebe Fachärzte in Russland, die Pawlo operiert werden könnten. Aber die russische Seite stelle sich den Bitten der Familie von Pawlo Hryb gegenüber schwerhörig, sagte Ihor Hryb.   

Am 22. März hat das russische Gericht in Rostow am Don den schwerkranken Ukrainer Pawlo Hryb, dem "Terrorismus" vorgeworfen wird, zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Aus Protest ist Hryb in Hungerstreik getreten. Die russische Seite behauptet, Hryb beschwere sich nicht über seine Gesundheit und hätte keinen Hungerstreik angekündigt. Weder ukrainische Ärzte noch die Ombudsfrau Ljudmyla Denissowa dürfen ihn besuchen.

Der Ukrainer Pawlo Hryb ist am 24. August 2017 in Weißrussland verschwunden. Er  lernte im Internet ein Mädchen kennen und wollte sich mit ihr in Weißrussland treffen.

Im September wurde bekannt, dass er in der Stadt Krasnodar (Russische Föderation) in Untersuchungshaft sitzt. Ihm wurde Terrorismus vorgeworfen. Seinem Anwalt zufolge wurde Pawlo vom russischen Geheimdienst FSB entführt.

nj