Ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats lehnt Teilnahme an Gründung von eigenständiger Kirche in der Ukraine ab

Die Teilnahme des Klerus und der Angehörigen der ukrainischen orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats an der Verleihung der Autokephalie an die ukrainische Kirche ist unmöglich.

Das hat das Konzil der Bischöfe der Kirche des Moskauer Patriarchats am Dienstag beschlossen. Dieser Prozess kann die Spaltung der Kirchen vertiefen und Konflikte im ukrainischen Volk verschärfen, heißt es.

Außerdem verurteilten die Bischöfe den Beschluss des Ökumenischen Patriarchats Konstantinopel vom 11. Oktober und kündigten die eucharistische Gemeinschaft mit dem Patriarchat auf.

Der Synod des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel hatte am 11. Oktober beschlossen, ein Dekret (Tomos) über die Autokephalie für die orthodoxe Kirche in der Ukraine zu erlassen. Nach diesem Beschluss wird ein Konzil in Kiew mit Teilnahme der Hierarchen der Ukrainischen orthodoxen Kirche des Kiewer Patriarchats, der ukrainischen autokephalen orthodoxen Kirche und der ukrainischen orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats einberufen. Das Konzil soll die einheitliche orthodoxe Kirche der Ukraine gründen und ihr Oberhaupt wählen. Danach bekommt das Oberhaupt das Dekret über die Autokephalie.

Die russisch-orthodoxe Kirche hatte in diesem Zusammenhang mit dem ökumenischen Patriarchat Konstantinopel gebrochen.