Russland lehnt praktisch 30-tägige Waffenruhe ab, Kreml-Sprecher spricht über „Nuancen“
Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat den Vorschlag der Ukraine über eine 30-tägige Waffenruhe praktisch abgelehnt. Sie sei nur mit Berücksichtigung von „Nuancen“ möglich, über die zuvor der russische Präsident Putin sprach, erklärte er am Dienstag, wie Radio Free Europe / Radio Liberty berichtet. „Ohne die Antworten auf diese Fragen kann man so eine dauerhafte Waffenruhe nicht erreicht werden“, so der Sprecher.
Die 30-tägige Waffenruhe wurde von der Ukraine auf die Initiative der USA noch Mitte März vorgeschlagen. Putin sagte, dass Moskau sie nicht ablehnt, es gebe aber „Nuancen“. Unter diesen „Nuancen“ nannte er die Frage der Kontrolle und die Einstellung für diese 30 Tage der Mobilisierung in der Ukraine und der Waffenlieferungen an das Land.
Putin verkündete am Montag die einseitige Waffenruhe vom 8. bis 10 Mai.
Präsident Selenskyj erklärte, dass es für die Waffenruhe nicht notwendig ist, auf den 8. Mai zu warten, das könne man sofort tun.
Putin kündigte schon die Oster-Feuerpause am 19. April an. Die russischen Truppen verletzten diese Feuerpause 2935 Mal.