Ukraine will Rohstoffvertrag mit USA nach Überarbeitung unterzeichnen - Selenskyj
Die Ukraine ist weiter an dem Abschluss eines Rohstoffvertrags mit den USA interessiert. Der Vertrag kann aber nur nach einer Überarbeitung unterzeichnet werden, damit auch wichtige Interessen der Ukraine berücksichtigt werden, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Online-Pressekonferenz mit ukrainischen Journalisten in der Hauptstadt der VAE Abu-Dhabi.
Die entscheidende Frage ist nicht, was die Ukraine geben, sondern was sie bekommen kann, betonte der Staatschef. „Wir sind wirklich an dem Abschluss eines Rohstoffvertrags mit den USA interessiert. Ich habe das Präsident Trump gesagt: Die Ukraine will den Vertrag unterzeichnen. Als wir aber ins Detail gingen, stellte sich heraus, dass er keine Sicherheitsgarantien beinhaltet. Das ist aber prinzipiell“, so Selenskyj. Einige Details im Dokument können laut ihm im Laufe der Zeit geändert, grundlegende Dinge müssen aber klar definiert werden. Wenn es im Dokument beispielsweise um Sicherheitsgarantien handelt, müssen diese im Rahmen der NATO oder anderer Mechanismen betrachtet werden. Selenskyj betonte, dass die Sicherheitsgarantien nicht nur die Militärhilfe, sondern auch die wirtschaftlichen und politischen Verpflichtungen sind.
„Was unsere Armee betrifft: wenn die Ukraine derzeit kein NATO-Mitglied ist, müssen wir unser eigenes Sicherheitssystem aufbauen, ähnlich wie die Allianz. Und das müssen konkrete Schritte sein und nicht nur ein Konzept. Dazu braucht man Finanzierung, Waffen und Investitionen.“ Die entscheidende Frage seien Investitionen der USA.
US-Finanzminister Scott Bessent schlug vorige Woche in Kyjiw einen Entwurf des Vertrags über den Abbau von Rohstoffen in der Ukraine vor. Selenskyj erklärte, dass der Vertrag nachverhandelt werden muss.