Lukaschenko wirft Selenskyj Ausbildung von Kämpfern gegen Belarus vor

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat erklärt, dass die Ukraine die Belarussen nicht fürchten muss.

„Was eine Invasion betrifft… Wir werden nie der Ukraine Schaden zufügen, es sei denn, sie wird als erste mit Waffen nach Belarus kommen“, sagte Lukaschenko bei dem so genannten „Großen Gespräch mit dem Präsidenten“ am Montag in Minsk. Dabei warf er dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj die Ausbildung der Kämpfer gegen Belarus vor.  „Gut, du (Präsident Selenskyj – Red.) bist dem Westen hinterhergelaufen, du hast sie unterstützt, du hast auf alles gespuckt. Aber warum bildest die Kämpfer auf dem Territorium der Ukraine aus und bringst sie mit Waffen zu uns“, so Lukaschenko. Dabei sagte er beiläufig, dass Russen, insbesondere mit Waffen, nie vom belarussischen Territorium in die Ukraine kommen werden.

An heutigen Tag vor einem Jahr fand in Belarus die Präsidentenwahl statt. Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission des Landes stimmten 80,1 Prozent der Wähler für den Amtsinhaber Alexander Lukaschenko und 10,1 Prozent für die Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja. Tichanowskaja nannte die Wahl manipuliert. Gleich nach der Wahl begannen im Land Proteste gegen die Wahlfälschung. Das Regime ging hart gegen die Protestler vor. Nach einigen Monaten wurden die Proteste unterdrückt.  Lukaschenko regiert das Land seit 1994.