Verwirrung um SBU-Razzia im Haus, wo Kyjiwer Bürgermeister Klitschko wohnt

Der Sicherheitsdienst der Ukraine SBU führt Hausdurchsuchungen im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens über gefälschte Erdölprodukte durch. Die Durchsuchungen finden an vielen Orten, auch im Hochhaus, wo Kyjiwer Bürgermeister Vitali Klitschko wohnt, statt.

Das teilte der SBU-Spercher, Artem Dechtjarenko, der Nachrichtenagentur Ukrinform mit. Die Razzien wird ihm zufolge von der Hauptverwaltung zur Bekämpfung der Korruption und des organisierten Verbrechens des SBU mit Unterstützung der Sondereinheit „A“ durchgeführt. Einzelheiten dazu würde die Behörde später mitteilen. Laut Dechtjarenko haben die „Durchsuchungen mit Herrn Klittschko nichts zu tun“.

Klitschko selbst teilte auf Telegram mit, dass als er am Morgen gegen 7 Uhr aus einem Fitnessstudio in seine Wohnung zurückkehrte, sah er im Treppenhaus eine Gruppe von Mitarbeitern der Sicherheitsbehörde. „Auf die Frage, was passiert hier, sagten sie, dass sie angeblich in die Wohnung zwei Stockwerke tiefer als meine kamen“, schrieb er. Dabei zeigen Aufnahmen aus einer Überwachungskamera auf seiner Etage, dass diese Menschen an seiner Wohnungstür klopften und klingelten. „Ein Fehler? Ich glaube nicht. Beispielloser Druck auf die Stadtführung dauert an, so etwas gab es gar während des Amtszeit von Janukowytsch nicht. Für diese illegale Handlungen werden ihre Regisseure und Akteure zur Verantwortung gezogen werden“, betonte der Bürgermeister.