Naturschützer reichen weitere Klage gegen Nord Stream 2 ein

Der Naturschutzbund Deutschland  (Nabu) reichte eine weitere Klage gegen den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 ein.

Dies teilt Nabu auf seiner Webseite mit.

Die Klage gegen die Genehmigung der Bauarbeiten durch das zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wurde am 3. Mai eingereicht. Sie betrifft den Weiterbau der Gaspipeline Nord Stream 2 in der ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands.

Am 1. April hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) die Widersprüche der Deutschen Umwelthilfe (2018 erhoben – Red.) gegen die Genehmigung des Weiterbaus der Pipeline zurückgewiesen.

Deshalb bleibe nun nur der Klageweg, um den Schaden an der Ostsee zu begrenzen, sagen Naturschützer.

Die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 soll 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr von Russland nach Deutschland mitten durch fünf Meeresschutzgebiete der Ostsee befördern.

Die Ukraine und eine Reihe europäischer Länder sowie die USA treten gegen dieses politische Projekt aktiv auf. Vor knapp einem Jahr waren die Bauarbeiten an Nord Stream 2 dank der US-Sanktionen gestoppt. Russland versucht, die Gaspipeline selbständig fertigzubauen. Die Pipeline ist zu 95 Prozent fertig gestellt.

nj