Selenskyj telefoniert mit britischem Premierminister. Sicherheitslage in Ostukraine im Mittelpunkt

Der ukrainische Präsident informierte den britischen Premier über die Zuspitzung im Osten der Ukraine, eine Aufrüstung des russischen Militärkontingents in der Nähe der ukrainisch-russischen Grenze und Versuche Russlands, die Umsetzung der Abkommen von Minsk zum Scheitern zu bringen.

Es ging darum beim Telefongespräch zwischen Wolodymyr Selenskyj und Boris Johnson. Das Telefonat fand während des Besuchs des ukrainischen Staatschefs in Katar statt, meldet der Pressedienst des Präsidenten.

 „Die Sicherheit der Ukraine, der NATO-Länder und für ganz Europa wird durch das jüngste Vorgehen Russlands ernsthaft herausgefordert“, betonte Selenskyj. Er forderte Großbritannien und andere Staaten der Allianz auf, ihre Präsenz in der Region und den Sanktionsdruck gegen die Russische Föderation zu verstärken.

Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Umsetzung der Vereinbarungen gelegt, die beim Besuch des ukrainischen Präsidenten in Großbritannien am 8. und 9. Oktober 2020 erzielt worden waren. Es handelt sich insbesondere um den Ausbau der Kriegsflotte der Ukraine

Die Staatschefs der Ukraine und Großbritanniens haben ihre Aktivitäten zur Umsetzung des euroatlantischen Kurses des ukrainischen Staates koordiniert. Darüber hinaus betonte Selenskyj, dass der Aktionsplan zur Mitgliedschaft in der NATO höchste Priorität für die Ukraine sei.

Die Staatschefs erörterten auch den Zeitplan für einen bilateralen politischen Dialog im laufenden Jahr. Der ukrainische Präsident lud Boris Johnson ein, am  Antrittsgipfel der Krim-Plattform am 23. August 2021 teilzunehmen.

Der ukrainische Präsident dankte dem Gesprächspartner für die unveränderliche Unterstützung der Souveränität und der territorialen Integrität der Ukraine.

nj