Frieden in der Ostukraine: Mendel kündigt Vereinbarungen an

Die Ukraine setze Verhandlungen auf verschiedenen Ebenen einschließlich mit den Ländern des Normandie-Formats fort. Das Büro des Präsidenten werde demnächst über die erzielten Vereinbarungen bezüglich der Verhandlungen zur Herstellung des Friedens mitteilen.

Dies sagte die Sprecherin des ukrainischen Staatschefs, Julia Mendel, im TV-Sender Dom.

„Die Ukraine führt weiter Verhandlungen auf verschiedenen Ebenen, darunter mit den Ländern des Normandie-Formats (die Ukraine, Deutschland, Frankreich, Russland – Red.). Bald teilt das Büro des Präsidenten über die erzielten Vereinbarungen mit, wie die Friedensverhandlungen ablaufen. Wie auch immer die Situation ist,  werden wir trotzdem in Richtung Frieden gehen“, sagte Mendel.

Sie machte zugleich deutlich, dass der Frieden kein abstrakter Wert, sondern eine Möglichkeit sei, Industrie und Infrastruktur auszubauen, Arbeitsplätze zu schaffen. Dies bedeute auch, so Mendel weiter, komfortable Schulen, Krankenhäuser für alle.

Die Sprecherin des Präsidenten betonte ferner, indem sie das Telefonat zwischen der Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem Präsident Frankreichs Emmanuel Macron und Russlands Präsident Wladimir Putin kommentierte, dass die Staatschefs der drei Länder viele Probleme diskutiert hätten – den Kampf gegen den Coronavirus, Impfung, die Situation im Nahen Osten. Gesprochen wurde natürlich über die Frage in den Regionen Donezk und Luhansk.    

Darüber hinaus machte Mendel deutlich, dass der Konflikt im Osten der Ukraine ein einziger Militärkonflikt in Europa sei. Dieser Krieg bleibe ihm zufolge eine der Hauptfragen auf der internationalen Tagesordnung.

Wie Ukrinform berichtete, hätten der französische Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Russlands Wladimir Putin am Dienstag eine gemeinsame Videokonferenz abgehalten. Eines der Themen war die Situation in der Ostukraine. Die Staatschefs Frankreichs und Deutschlands haben insbesondere darauf hingewiesen, dass sich Russland verpflichten müsse, die Waffenruhe in den Regionen Donezk und Luhansk sicherzustellen und dem Ausweg aus der Krise unter Beachtung der Abkommen von Minsk beizutragen.

nj