Außenministerium Russlands verschiebt Gespräch mit Kuleba, Lawrow angeblich auf Dienstreise

Der Gesprächstermin zwischen Außenminister der Ukraine und Russland ist verschoben worden. Das gab Außenminister der Ukraine Dmytro Kuleba im Fernsehsender ICTV bekannt.

Nach Angaben von Kuleba reagierte zunächst die russische Behörde auf das von der Ukraine initiierte Gespräch „ziemlich lebhaft“. Doch dann hätten die Russen mitgeteilt, dass Außenminister Lawrow nach Syrien verreist ist. Der Gesprächstermin stehe nicht fest.

Nach Worten von Kuleba gibt es nur eine einzige Seite, die Russische Föderation, mit der man sprechen muss, wenn in der Ostukraine ein Soldat getötet wird. Am Montag hat Präsident der Ukraine ihn angewiesen, mit Lawrow zu sprechen. „Worüber muss man reden? Die Frage Nummer eins: Wie erklärt die Russische Föderation die Geschehnisse, zweitens, ob sie dem Regime der Waffenruhe treu bleibt und drittens, die Erörterung der Vorbereitung zu einem Normandie-Treffen der Außenminister, das gleich nach dem Treffen der Berater stattfinden muss, in Hinblick auf Angriffe in der Ostukraine“, so der Minister.

Kuleba hatte das Gespräch mit Lawrow am 6. September nach Angriffen der Besatzer in der Ostukraine initiiert. Bei den Angriffen wurde ein ukrainischer Soldat getötet und ein weiterer verletzt.