Besuch von Parlamentschef Rasumkow: Ukraine will parlamentarische Beziehungen zur Schweiz ausbauen

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Der Vorsitzende des ukrainischen Parlaments Dmytro Rasumkow hat am Montag im Rahmen seines Besuch in der Schweiz mit der Nationalratspräsidentin, Isabelle Moret, und der Vizepräsidentin des Nationalrats, Irene Kälin, getroffen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs war der Ausbau der Beziehungen zwischen der Ukraine und der Schweiz, teilte die Pressestelle der Werchowna Rada der Ukraine mit. „Die Ukraine und das ukrainische Parlament sind zu jeder Art der Zusammenarbeit mit der Schweiz für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen bereit“, betonte Rasumkow im Gespräch. Nach seinen Worten wurde schon in der Werchwowna Rada die Parlamentariergruppe für die Schweiz ins Leben gerufen. „Es ist wichtig, dass jetzt die Zusammenarbeit auf der Ebene der Botschaften und der parlamentarischen Freundschaftsgruppen begann. Wir haben viele perspektivische Richtungen für die gemeinsame Arbeit, insbesondere bei der Umsetzung von Reformen“, so Rasumkow.

Der ukrainische Parlamentschef bedankte sich auch bei der Schweiz für die effektive wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Schweiz sei der Motor für den Zufluss von Investitionen in die Ukraine, so Rasumkow. „Wir sind froh, dass die Schweiz zu den Top-Fünf unserer größten Investorenländer gehört und hoffen, dass die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Parlamenten die wirtschaftlichen Beziehungen stärken und infolgedessen das Investitionsvolumen erhöhen werden.“

Beim Treffen wurden auch solche Themen wie Menschenrechte in den besetzen Gebieten der Ukrane, Wege zur Lösung der Konflikts in der Ostukraine und die Rückkehr der annektierten Krim, die Unterstützung seitens der Schweiz in den internationalen Organisationen erörtert. Die Erfahrung der Schweiz mit der direkten Demokratie war auch das Thema des Gesprächs.

Dmytro Rasumkow lud Vertreter des schweizerischen Parlaments ein, die Ukraine zu besuchen und wohnte einer Sitzung des Nationalrats und des Ständerats bei.

Dmytro Rasumkow ist am Montag zu einem zweitägigen Besuch in der Schweiz eingetroffen.