Umbesetzungen in der Regierung: Kein radikaler Richtungswechsel in Außenpolitik

Aus Sicht europäischer Experten seien Veränderungen im Ministerkabinett kein neues Phänomen in der Geschichte der Ukraine.  Und sie würden kaum zum radikalen Richtungswechsel in der Außenpolitik führen.

Diese Meinung äußerte Journalistin und Senior Policy Analyst bei dem Think Tank European Policy Centre (EPC), Amanda Paul, bei einem Gespräch mit einem Korrespondenten von Ukrinform in Brüssel.

Amanda Paul machte deutlich, dass einer der Gründe für den Rücktritt der Regierung von Olexij Hontscharuk wohl die Unzufriedenheit mit den vorhandenen wirtschaftlichen Ergebnissen gewesen sein könnte.

Wie Ukrinform berichtete, hatte die Werchowna Rada (Parlament - Red.) bei einer Sondersitzung am 4. März den Rücktritt des Premierministers Olexij Hontscharuk angenommen. Nach dem Rücktritt des Premiers endet also automatisch die Amtszeit der gesamten Zusammensetzung der Regierung.  

Danach hat die Werchowna Rada Denis Schmygal zum Ministerpräsidenten ernannt. Er erhielt 291 Stimmen. 226 wären für seine Wahl notwendig gewesen. Genehmigt wurde auch die Zusammensetzung der neuen Regierung.

nj