UIA-Flugzeugabschuss: Selenskyj bespricht Ermittlungen mit kanadischem Außenminister
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem kanadischen Außenminister Francois-Philippe Champagne die Untersuchung des Abschusses des ukrainischen Flugzeugs im Iran und die Auszahlung einer Entschädigung an die Familien der dort Verstorbenen erörtert.
Das meldet der Pressedienst des ukrainischen Präsidenten.
„Die Ukraine ist in dieser Frage völlig offen. Und bei Bedarf ist sie bereit, mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, um Informationen aus den Flugschreibern zu erhalten“, sagte der Präsident.
Beim Treffen wurde auch der Verlauf der Reformen in der Ukraine erörtert und der kanadische Außenminister zeigte sich zufrieden mit ihrer hohen Geschwindigkeit.
Auch die Investitionen wurden von den Parteien besprochen.
„Aus wirtschaftlicher Sicht hat die Infrastruktur für uns Priorität. Wir müssen das Land „zusammennähen“, also laden wir kanadische Investoren ein. Wir werden das Investitions- und Kommunikationssystem vereinfachen und die Rechte schützen, um in der Ukraine qualitative Infrastruktur und Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Selenskyj.
Der Präsident erzählte auch ausführlich über Konzessionsprojekte, große Privatisierungen und konzentrierte sich auf die Reform des Rechtssystems.
Darüber hinaus informierte Selenskyj die kanadische Delegation über die Situation im Donbass.
Der Staatschef der Ukraine dankte Kanada und dem Premierminister Justin Trudeau persönlich für die Unterstützung.
Wie berichtet hält sich der kanadische Außenminister Francois-Philippe Champagne vom 4. bis 6. März zu einem Arbeitsbesuch in der Ukraine auf und wird am Mittwoch eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem ukrainischen Außenminister Wadym Prystajko abhalten.
Am Mittwoch, dem 8. Januar, ungefähr um 6:00 Uhr Teheraner Zeit (um 4:30 Uhr Kyjiwer Zeit) war das Flugzeug Boeing-737 der „Ukraine International Airlines“, das den Flug PS752 von Teheran nach Kyjiw ausführte, nach dem Start vom Teheraner Flughafen abgestürzt.
An Bord des Flugzeuges befanden sich 176 Personen: 167 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder. Alle sind umgekommen. Unter ihnen waren 11 Ukrainer - zwei Passagiere und neun Besatzungsmitglieder, 82 Iraner, 63 Kanadier, 10 Schweden, 4 Afghanen, 3 Deutsche und 3 Engländer.
Es wurde behauptet, der Absturz sei auf ein technisches Problem im Flugzeug zurückzuführen. Der Iran hat jedoch erklärt, dass er das ukrainische Passagierflugzeug versehentlich abgeschossen habe. Das Flugzeug startete angeblich vom Flughafen und näherte sich der Geheimmilitärbasis IRGC, und wurde für ein feindliches Objekt gehalten.
Der iranische Präsident Hassan Rohani hat sich für den Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs vom iranischen Militär entschuldigt und den Familien der Toten sein Beileid ausgesprochen. Er nannte den Flugzeugabschuss einen katastrophalen Fehler.
Die Internationale Gruppe zur Koordination der Hilfe für Opfer des Abschusses des UIA-Flugzeugs besteht auf der Übergabe von Flugschreibern an Frankreich, das über die notwendigen technischen Fähigkeiten zum Entschlüsseln verfügt.
yv