Estlands Verteidigungsminister steht Erklärungen Macrons über Dialog mit Moskau skeptisch gegenüber

Verteidigungsminister Estlands Jüri Luik erklärte einen Tag vor dem NATO-Gipfel (am 3.-4. Dezember - Red.), Bedarf an der NATO sei momentan stärker als je zuvor, da Russland seiner Meinung nach wieder eine Gefahr darstelle.

Dies teilt ERR unter Berufung auf den Auftritt Luiks im estnischen Fernsehen mit.

"Wir müssen uns möglichst auf gemeinsame Werte und echte Sicherheitsbedrohungen konzentrieren. Wir müssen ehrlich sagen: Wenn Russland eine Bedrohung ist, dann ist es eine Bedrohung. Es macht keinen Sinn, das zu verbergen oder attraktiver zu machen", sagte Luik.

Dabei glaubt Estlands Verteidigungsminister nicht, dass der NATO wegen der Differenzen zwischen den Mitgliedstaaten ein Autoritätsverlust drohe.

Bekanntlich sprach sich Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron scharf an die Adresse der Allianz aus. Er bescheinigte der Nato den „Hirntod“.

Luik betonte, als Botschafter in Russland stelle er sich "durchaus vor, dass diese Art Dialog für die Russen keine besondere Wertschöpfung habe".

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg seinerseits erklärte über die Notwendigkeit eines Dialogs mit der Russischen Föderation zur Verbesserung der Beziehungen mit ihr.

nj