Kolomojskyjs Einfluss in der Ukraine schwächt

Der Einfluss des Oligarchen Ihor Kolomojskyj auf die ukrainische Führung nehme kontinuierlich ab, ist der ehemalige RNBO-Sekretär (Sicherheits- und Verteidigungsrat - Red.) Oleksandr Danyljuk überzeugt.

Das erklärte Danyljuk bei der Diskussion "Die Ukraine nach den Wahlen: wohin steuert Präsident Selenskyj", die in Berlin stattfand, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.

"Meine klare Überzeugung, dass der Einfluss Kolomojskyjs - nicht auf Selenskyj, sondern auf die Situation im Land, so sehe ich das, deutlich zurückgegangen ist. So schätze ich das", sagte Danyljuk.

Nach seiner Überzeugung bestätigen zahlreiche Interviews und Kommentare des Oligarchen, dass er an Einfluss verliert - und "dieser Prozess werde sich nur verstärken".

Zugleich räumte der Ex-PNBO-Generalsekretär ein, dass die Ereignisse rund um die PrivatBank im September seine Entscheidung beeinflusst hätten, das Team von Selenskyj zu verlassen.

Darüber hinaus machte Danyljuk deutlich, dass eben seine Unterschrift unter den Unterlagen stehe, die PrivatBank in staatliches Eigentum überführt haben.

nj