Nato hofft auf Fortschritte auf Normandie-Gipfel nach Rückgabe der ukrainischen Kriegsschiffe

Die Rückgabe der ukrainischen Kriegsschiffe durch Russland kann einen positiven Einfluss auf die Umsetzung der Minsker Abkommen und das Gipfeltreffen im Normandie-Format haben.

Das antwortete Nato-Generalsekräter Jens Stoltenberg auf die Frage des Ukrinform-Korrespondenten am Dienstag vor einem Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel. „Die Rückgabe der beschlagnahmten ukrainischen Schiffe ist das, was Russland schon lange vorher machen musste, denn sie (die Russen) hatten überhaupt kein Recht, diese Schiffe zu beschlagnahmen. Ich begrüße die Tatsache, dass diese Schiffe zurückgegeben wurden. Das entspricht den internationalen Verpflichtungen Russlands... Wir werden hoffen, dass das zu bestimmten Fortschritten bei der Umsetzung der Minsker Abkommen beitragen und Bemühungen im Normandie-Format, die sich auf eine politische Lösungsfindung der Krise in der Ukraine gerichtet sind, unterstützen wird“, sagte Stoltenberg. Nach seinen Angaben werden die Außenminister der Nato-Länder über diese Frage beim Treffen am Mittwoch diskutieren.

Der Generalsekretär erinnerte weiter daran, dass der Nordatlantikrat vor kurzem die Ukraine besuchte. In Kyjiw habe das Treffen mit dem Präsidenten Selenskyj stattgefunden. Die ständigen Vertreter der Nato hätten auch Odesa besucht, wo die Allianz bei dem Aufbau der Seeakademie und der Entwicklung der Marineausbildung helfe. „Das zeigt, dass die Nato-Staaten der Ukraine eine starke politische Unterstützung, aber auch eine praktische Hilfe leisten, in solchen Bereichen wie Cybersicherheit, Logistik, Militärführung, Truppenübungen. Wir werden das weiter tun. Und wir werden ein klares Signal senden, dass Russland die freie Schifffahrt im Asowschen Meer und natürlich in der Straße von Kertsch gestatten muss“, so Stoltenberg.