Rasumkow hält für kaum möglich, Krieg im Donbass bald zu beenden

Mit einer baldigen Beendigung des Krieges im Donbass werde es nichts werden. Das sei ein großer Weg, den die Ukraine zurücklegen müsse.

Dies erklärte der Parteichef "Diener des Volkes" Dmytro Rasumkow in einem Interview für NW (Nowyj Tschas, auf Deutsch Neue Zeit - Red.).

"Natürlich wird man von uns (dem neuen Parlament - Red.) eine baldige Beendigung des Krieges verlangen, obwohl alle verstehen, es wird damit bald nicht werden. Gar nicht das Parlament trifft den Beschluss. Das ist ein weiter Weg, den das Land zurücklegen muss, den wir alle zurücklegen müssen", betonte Rasumkow.

Auf Bitte eines Journalisten, wie werden die ersten unpopulären Fragen der neu gewählten Abgeordneten sein, die sie zuallererst regeln werden, nannte der Parteichef den Bodenmarkt.

"Der Bodenmarkt ist natürlich eine umstrittene Frage. Deren Lösung kann einerseits unsere Unterstützung beeinträchtigen. Aber ich erhoffe sie so zu regeln, dass es für uns von Vorteil sein wird", sagte Rasumkow. Er weigerte sich aber, über konkrete Gesetzesvorlagen zu sprechen - "bis deren Analyse und Beginn der Anhörungen", heißt es.

Auf die Frage eingehend, welche drei umgesetzte Reformen er in Ergebnis seiner Arbeit im Parlament sehen möchte, antwortete Rasumkow: "Das ist eine groß angelegte politischen Reform, die viele Bestandteile insbesondere der Antikorruptions-Bestandteil beinhaltet. Das sind auch Reformen in Bildungswesen und Medizin, mit deren Verlauf ich unzufrieden bin."

nj