Vier getötete Soldaten: Selenskyj telefoniert mit Putin
Der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj hatte heute Morgen ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die zugespitzte Lage im Donbass und den Tod der ukrainischen Soldaten.
Das gab Selenskyj heute bei einem Briefing bekannt, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Ich habe heute Morgen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in diesem Zusammenhang telefoniert. Ich habe ihn sofort angerufen und gesagt, dass dies uns nicht näher an den Frieden bringt. Ich bitte Sie, die andere Seite zu beeinflussen, damit sie aufhören, unsere Leute zu töten“, sagte Selenskyj.
Er fügte weiter hinzu, er habe auch über die Rückkehr ukrainischer Gefangener, die Notwendigkeit der Verkürzung der Bauzeit der Brücke in Stanyzja Luhanska und über anderes gesprochen.
Laut Selenskyj war das Gespräch lang und die Einzelheiten werden in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, die in Kürze veröffentlicht wird.
„Alle sagen, dass sie Frieden wollen, aber neben den Worten müssen wir uns mit sehr schnellen Schritten bewegen. Heute war der erste Anruf beim Präsidenten der Russischen Föderation, der zweite Anruf schon aus der Türkei bei Präsident Macron“, sagte das ukrainische Staatsoberhaupt.
Er teilte auch mit, er werde umgehend versuchen, sich mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Verbindung zu setzen, damit das Treffen der Staats- und Regierungschefs der teilnehmenden Länder des „Normandie-Formats“ nicht vor Jahresende, sondern so bald wie möglich stattfindet.
Wie berichtet wurden am 6. August vier ukrainische Soldaten beim Beschuss von russischen Besatzungstruppen der Stellungen Vereinigter Kräfte in der Nähe von Pawlopil getötet.
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat die Staatschefs der Teilnehmerländer des Normand-Formats aufrufen, die Verhandlungen im Zusammenhang mit der Verletzung von den russischen Besatzungstruppen der Waffenruhe und dem Tod von vier ukrainischen Soldaten so bald wie möglich wieder aufzunehmen.
yv