Ukraine fordert im UN-Sicherheitsrat schärfere Sanktionen gegen Russland

Russland kann die Präsenz seiner regulären Armee und Söldner in der Ostukraine und seine führende Rolle im Konflikt nicht mehr bestreiten. Deswegen behauptet der Kreml statt „wir sind nicht dort" jetzt revanchistisch „dort sind unsere Staatsbürger“. Das erinnert an Ereignisse vor dem Zweiten Weltkrieg und vor dem Angriff auf Georgien 2008.

Das erklärte der ukrainische UNO-Botschafter, Wolodymyr Jeltschenko, im UN-Sicherheitsrat. Der Sicherheitsrat beriet auf einer Sondersitzung über die erleichterte Vergabe russischer Pässe an Bürger in den besetzten Gebieten der Ostukraine.

Jeltschenko sagte weiter, man müsse die Duldung des Aggressors beenden und neue Sanktionen gegen Moskau verhängen. Nur mit einer erhöhten Druck könne man Russland auf den Weg der Umsetzung von Minsker Vereinbarungen zurückbringen.

Jeltschenko ist überzeugt, dass Moskau mit seiner Entscheidung über vereinfachte Erteilung der russischen Staatsbürgerschaft auf eine eine neue Runde der Aggression vorbereitet. Das hätten ähnliche Konflikt in der Geschichte bewiesen. Ohne reale Taten der Mehrheit im UN-Sicherheitsrat können die aggressiven Handlungen Russland nicht gestoppt werden, betonte er.