EU fordert von Russland sofortige Freilassung ukrainischer Geiseln

Die Europäische Union (EU) bekundet ihre Solidarität mit den ukrainischen Bürgern, die von den Behörden der Russischen Föderation rechtwidrig festgenommen wurden, und fordert ihre sofortige Freilassung und die Gewährung dringender medizinischer Versorgung für Bedürftige, geht aus der Erklärung des Europäischen Auswärtigen Dienstes hervor.

„Pawlo Hryb, ein behinderter Mensch, ein 20-jähriger ukrainischer Staatsbürger, wurde am 24. August 2017 in Weißrussland von den russischen Behörden entführt und ohne jegliche konkrete Beschuldigungen inhaftiert. Die Europäische Union erwartet, dass er unverzüglich freigelassen wird und Zugang zur medizinischen Versorgung bekommt, die er benötigt. Die ukrainischen Ärzte müssen die Erlaubnis erhalten, ihn im Gefängnis zu untersuchen, wie das das jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verlangt“, heißt es in der Erklärung.

In der Erklärung wird auch die Freilassung des krimtatarischen Aktivisten Eden Bekirow gefordert, der am 12. Dezember 2018 nach seiner Ankunft auf der Krim-Halbinsel festgenommen worden war. „Bekirow braucht ebenfalls eine tägliche medizinische Versorgung, die er aufgrund seiner Gesundheit benötigt. Und wir erwarten seine Freilassung ohne weitere Verzögerung und die Gewährleistung ihm des garantierten Zugangs zur sofortigen und angemessenen medizinischen Versorgung“, steht im Dokument.

Die Europäische Union betont, dass alle auf der Halbinsel Krim und auch in Russland rechtswidrig inhaftierten ukrainischen Bürger sowie Besatzungen von Schiffen, die am 25. November durch Russland aufgebracht wurden, unverzüglich freigelassen werden sollen. Internationale Menschenrechtsbeobachter müssen den uneingeschränkten, freien und unveränderten Zugang zur Halbinsel Krim erhalten.

yv