Weltkongress der Ukrainer fordert Verschärfung von Russland-Sanktionen

Die Weltgemeinschaft muss den diplomatischen und wirtschaftlichen Druck auf Russland erhöhen, um den Krieg in der Ukraine zu stoppen

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Das forderte Präsident der Weltkongress der Ukrainer Paul Grod in einem Brief an Staats- und Regierungschefs der Nato-Länder und den Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Der Weltkongress der Ukrainer (Ukrainian World Congress) ist eine Organisation, die Interessen von rund 20 Millionen ausländischen Ukrainern vertritt.

Im Brief betont Paul Grod, dass die Weltgemeinschaft sofort und entschieden zur Unterstützung der territorialen Integrität der Ukraine und Rechte des ukrainischen Volkes handeln muss, und gibt Empfehlungen für die Staats- und Regierungschefs. Sie müssten vor Russland die Freilassung von 24 ukrainischen Marinesoldaten, die Freigabe von drei gekaperten Schiffe, die Einhaltung von internationalen Abkommen, insbesondere des Seerechtsübereinkommens der UNO, fordern. Er empfiehlt auch Sanktionen gegen staatliche Finanzinstitutionen Russlands, eine Schließung von europäischen und US-Häfen für russische Schiffe, ein Ausschluss Russlands von dem internationalen Zahlungssystem SWIFT und ein Ende für die Pipeline Nord Stream 2.

Der Präsident des Weltkongresses stellte im Brief eine schnelle internationale Verurteilung der russischen Aggression in der Straße von Kertsch fest. Es seien aber keine Taten gefolgt.

ch