Außenministerium über russische Provokationen im Schwarzen und Asowschen Meer: „Grenze überschritten"

Russland hat mit seiner provokativen Handlungen im Schwarzen und Asowschen Meer eine Grenze überschritten. Diese Handlungen sind aggressiv geworden, heißt eine einer offiziellen Erklärung des Außenministeriums der Ukraine zu dem heutigen Vorfall im Asowschen Meer.

Laut dem Ministerium gingen die Schiffe der Russischen Föderation mit Gewalt gegen die Schiffe der ukrainischen Marine vor. „Wir betrachten die aggressiven Handlungen als Verstöße gegen "die Charta und die Seerechtskonvention der UNO“, so die Außenbehörde.

Das Außenministerium kündigte alle notwendigen diplomatischen und völkerrechtlichen Maßnahmen an. Die Behörde werde auch unverzüglich Partner der Ukraine über aggressive Handlungen Russlands im Asowschen Meer informieren. „Diese Handlungen stellen eine Gefahr für alle Staaten der Schwarzmeerregion dar und erfordern eine klare Reaktion der Weltgemeinschaft.“

Das Kommando der ukrainischen Marine teilte zuvor mit, dass am Sonntag russische Grenzschutzschiffe „aggressive Handlungen“ gegen zwei ukrainische Kanonenboote „Berdjansk“ und „Mariupol“ sowie gegen den Marineschlepper „Jani Kapu“ vorgenommen haben. Die ukrainischen Schiffe waren laut der Marine von der Stadt Odessa in den Hafen Mariupol unterwegs und die russische Seite wurde über die Fahrt informiert. Der russische Grenzschutzschiff „Don“ habe den Schlepper „Jani Kapu“ gerammt und einen Motor und den Rumpf des Schiffes beschädigt.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB, dem die Grenztruppen des Landes unterstehen, warf der Ukraine eine „vorsätzliche Provokation“, „gefährliche Manöver“ vor. Die ukrainischen Schiffe hätten die Staatsgrenze überschritten und seien in einen vorübergehend gesperrten Bereich des russischen Territorialgewässers eingedrungen.

ch