Freihandel, Krim, Polithäftlinge: Poroschenko und Erdogan sprechen in New York

Präsidenten der Ukraine und der Türkei, Petro Poroschenko und Recep Tayyip Erdogan, sind am Rande der UN-Generaldebatte in New York zu einem Gespräch zusammengekommen.

Beide Staatschefs bestätigten Interesse beider Länder für einen weiteren Ausbau der strategischen Partnerschaft, darunter durch einen stärkeren politischen Dialog auf der höchsten Ebene, wie die Pressestelle des ukrainischen Präsidenten mitteilt. In diesem Zusammenhang vereinbarten Poroschenko und Erdogan eine turnusmäßige Sitzung des ukrainisch-türkischen High Level Strategic Council sowie ein trilaterales Treffen zwischen der Ukraine, Türkei und Aserbaidschan.

Auch bilaterale Themen, wie die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in den Bereichen Wirtschaft, Investitionen, Medizin, sowie die Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen, standen im Mittelpunkt des Gesprächs. Es wurde betont, dass die Vorbereitungsetappe zum Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen der Ukraine und Türkei beendet werden soll.

Die Türkei bestätigte ihre Position über die Unterstützung der territorialen Integrität der Ukraine, die Nichtanerkennung der russischen Besetzung der Krim und über die die Unterstützung des krimtatarischen Volkes. Präsident der Ukraine rief Erdogan auf, zur Freilassung der ukrainischen Polithäftlinge in Russland beizutragen.